Bamberger Neonazis auch in Rosenheim gewalttätig

Bamberger Neonazis auch in Rosenheim gewalttätig
„Die Rechte“ kriminelle Vereinigung?

Im Mai gründete sich ein Kreisverband Rosenheim der Partei „Die Rechte“, der seit dem Spätsommer versucht mit Kundgebungen und Demonstrationen in Stadt und Landkreis Fuß zu fassen. Wie sich nun abzeichnet haben Bamberger Mitglieder der Partei einen Sprengstoffanschlag geplant, gegen sie wird wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt.

Schon bei der gescheiterten Nazi-Demonstration am 29.August in Rosenheim war der Bamberger Kreisverband aufgefallen, weil Aktivisten auf einen am Boden liegenden Gegendemonstranten eintraten. Der Kreisverband stellte zudem die Lautsprecheranlage. Die neuerlichen Entwicklungen zeigen nun, dass die rund 1.000 Rosenheimer_innen an diesem Tag mit ihrer Blockade goldrichtig gehandelt haben: Verbrechensbekämpfung ist Aufgabe der Polizei, doch es braucht auch und gerade einen entschlossenen politischen Widerstand gegen Neonazis, der von der Gesellschaft ausgehen muss, so die Auffassung des Bündnisses „Rosenheim nazifrei“.

Für die kommenden Wochenenden hat Philipp Hasselbach für „Die Rechte“ wöchentlich Kundgebungen in Rosenheim angemeldet. An den letzten Wochenenden wurden diese am Tag der Kundgebung sehr kurzfristig von der Partei „Die Rechte“ abgesagt. Ein Umstand, der nicht nur die Gegner der Partei sondern wohl auch die Stadt und die Polizei sehr verärgerte.
Bild Robert Andreasch

Rosenheim am 29.08.2015: Neonazis u.a. aus Bamberg treten auf einen am Boden liegenden Nazigegner ein. Foto (c) Robert Andreasch.

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