Grußwort des Unterstützer*innenkreises für Paul

Hallo Leute!

Seit mehr als vier Wochen sitzt unser Freund und Genosse Paul in Untersuchungshaft in München-Stadelheim.

Der Vorwand dafür ist mehr als lachhaft. Eine Fahne mit kurzem Stil, bei uns gerne „Winkelement“ oder auch liebevoll „Winki“ genannt, reichte den Zivis um Paul am Rande der Proteste gegen Pegida-München und den Hitler-Imitator Lutz Bachmann festzunehmen. Das war am 20. Juli. Seit dem sitzt er hinter Gittern. Staatsanwaltschaft und Gericht ist keine Begründung zu albern um ihn weiterhin im Bau zu halten. So wird ihm etwa Containern, also die Wiederverwertung von weggeworfenen Lebensmitteln als Diebstahl ausgelegt. Bereits bei der Haftprüfung hat die zuständige Richterin deutlich gemacht, dass sie ihn auf jeden Fall im Knast halten will. Paul wird also bis mindestens September sitzen. Dann soll ihm der Prozess gemacht werden.

Der Fall Paul ist nur der bisherige Höhepunkt der Repressionswelle gegen Antifas in München.
Während Nazis unbehelligt von Cops auf die Jagd gehen können, langt der der Arm des Gesetzes ordentlich zu wenn es gegen Links geht. Das heißt: Bullengewalt, eine unüberschaubare Menge an Verfahren und mehrere zur Bewährung ausgesetzte Haftstrafen wegen absolutem Bullshit. Wir wissen, dass das Vorgehen des Staates kein Phänomen ist, das sich auf München begrenzen lässt. Überall wird antifaschistischer Aktivismus der über „Jalousien runter“ und buntes Würstchen-Essen gegen Rechts hinaus geht, mit Repression überzogen. Valentin ist ein Paradebeispiel.

Kein Gesetz ist unser Maßstab mit welchen Mitteln wir Antifaschismus praktisch werden lassen. Wir solidarisieren uns mit allen Betroffenen staatlicher Repression. Wir sagen: Freiheit für Valentin, Freiheit für Paul und alle anderen!

Kommt als Zeichen eurer Solidarität am 12. September nach München um mit uns Gemeinsam eure Wut in die Innenstadt zu tragen!

14 Uhr Karlsplatz/ Stachus!
Für mehr Infos checkt facebook.com/freiheitfuerpaul und notalone.blogsport.eu