„Meine Aufgabe wird auch weiter sein: der Kampf gegen die Konzentrationslager in Deutschland, wo nach wie vor Menschen gemordet, beleidigt und geschändet werden, gegen die Judenhetze, die mich am verrücktesten macht, da doch Menschen für ihre Abstammung nicht verantwortlich sind (…) “
Zenzl Mühsam 01.08.1935
Auf Einladung der Geschichtswerkstatt Rosenheim referiert morgen (Fr., 08.02.19 – 19.00 Uhr) die Berliner Autorin Uschi Otten in der Rosenheimer Vetternwirtschaft – VfbK e.V. über das Leben und Wirken der bayerische Bauerntochter Zenzl Mühsam (geboren als Kreszentia Elfinger).Uschi Otten, die Herausgeberin der Briefe Zenzl Mühsams, referiert über die revolutionäre Tätigkeit Zenzl Mühsams während der Revolutions- und Rätezeit sowie über ihren späteren Lebensweg.
Zenzl stand 1918 an Erich Mühsams Seite, als er die Münchner Bevölkerung zur Beendigung des Weltkriegs und zur Revolution aufrief. Nach seiner Ermordung im KZ Oranienburg 1934 floh sie ins sowjetische Exil, wo sie eine Odyssee durch den Stalinschen Gulag erleben musste. (….)