Hass-Prediger
Stürzenberger provoziert einmal mehr massiveProteste
Rosenheim
zeigt erneut Gesicht
Am heutigen Samstag, den 21. September, zeigten insgesamt mehr als 350 Menschen auf einer Demonstration, und mehreren Infoständen am Max-Josefs-Platz lautstark ihren Unmut über den erneuten Auftritt des mehrfach vorbestraften Hassredners Michael Stürzenberger. Auf Transparenten, mit Sprechchören und in Redebeiträgen1 wurde rechten Parolen eine klare Absage erteilt.
Start: Die Demo startet ziemlich pünktlich um 10:30 Uhr, wir wollen ja schnell die rassistische Hetze stoppen. Der Start ist am Südtiroler Platz zwischen Bahnhof und Busbahnhof.
Mitnehmen: Plakate, Fahnen, Transparente, Regenschirme und alles was Lärm macht.
Nicht mitnehmen: Laut Auflagenbescheid dürfen Seitentransparente nicht länger als 3 Meter und Fahnenstangen nicht größer als 2 Meter und nicht dicker als 2 cm sein. Fahnenstangen dürfen nur aus Holz nicht aus Bambus sein. Laut Auflagenbescheid sind Glasflaschen und Alkohol auf der Demo/Kundgebung verboten. Das ist nicht nur eine Auflage der Stadt, auch wir finden: Drogen und Alkohol haben bei Demos nichts zu suchen
Wo: Die rechte Kundgebung findet dieses mal am Nepomukbrunnen am Max-Josefs-Platz statt. Unsere Kundgebung wurde leider nicht am am Max-Josefs-Platz genehmigt sondern wurde von der Stadt in die Heil-Geist-Straße verlegt. Auch wenn das nicht unser Wunschort ist, es ist in Hör und Sichtweite zur rechten Kundgebung. Und am Max-Josefsplatz haben wir vier Infostände. Seid laut und kreativ, zeigt Stürzenberger und Co, was wir von ihm und seiner rassistschen Hetze halten! Aber bitte blockiert nicht die Haus-und Geschäftseingänge sowie den Fußgängerverkehr. Dies ist eine städtische Auflage aber auch unser Wunsch. Die Rechten sind unsere Gegner und nicht die Anwohnerinnen bzw. Innenstadtbesucherinnen.
Heute in einer Woche – am Samstag 21.09.- will Stürzenberger in Rosenheim seinen antimuslimische Rassismus verbreiten. Die Hetze wird nicht unwidersprochen bleiben → die von über 30 Gruppen unterstützte Gegendemo unter dem Motto GEMEINSAM GEGEN RECHTE HETZE! #2 startet um 10:30 Uhr am Bahnhof. Wir wollen aber nicht nur protestieren sondern auch aufklären und informieren. Deshalb wird es am Max-Josefs-Platz mindestens vier Infostände unterschiedlicher antirassistischer Gruppen/Organisationen geben. Zu der Thematik gibt es aber auch online einiges an kostenlosen Infomaterial von diversen Trägern. Hier einige links:
Pressemitteilung mit der Bitte um Veröffentlichung (pdf zum download)
Rosenheims
Zivilgesellschaft organisiert Demonstration gegen eine rechte
Kundgebung
Erneute
Proteste gegen rechte Hetze
Auf
extrem rechten Internetseiten wird
für Samstag,
den
21. September
erneute eine
Kundgebung mit dem Hassredner Michael Stürzenberger in Rosenheim
angekündigt. Der
antimuslimische
Rassismus soll
aber auch diesmal nicht unwidersprochen bleiben. Wie bereits im Juli
rufen wieder zahlreiche
Organisationen,
Parteien und Vereine1
aus der Rosenheimer Zivilgesellschaft zu einer Gegendemonstration
unter dem Motto „GEMEINSAM GEGEN RECHTE HETZE! #2“ auf.
Wie bereits im Juli rufen wieder zahlreiche Organisationen, Parteien und Vereine aus der Rosenheimer Zivilgesellschaft zu einer Gegendemonstration unter dem Motto „GEMEINSAM GEGEN RECHTE HETZE! #2“ auf. Unser Aufruf wird inzwischen von rund 30 Organisationen unterstützt. Die aktuelle Unterstützer*innenliste findet Ihr hier:
Organisationen welche
den Aufruf unterstützen möchten schreiben bitte ein kurze Email an
rosenheimnazifrei(ät)riseup.net
Am Samstag, den 21.09.19 soll in Rosenheim erneute eine rassistische Kundgebung mit dem Hassredner Michael Stürzenberger in Rosenheim stattfinden. Diese rechte Hetze werden wir nicht unkommentiert lassen. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis plant eine Demonstration und Proteste. Los geht‘s am 21.09. um 10:30 Uhr am Bahnhof. Weitere Infos folgen. Hier aber schon mal unser Aufruf. Organisationen welche den Aufruf unterstützen möchten schreiben bitte ein kurze Email an rosenheimnazifrei(ät)riseup.net
Sa, 21.09.19 ab 10:30 Uhr in Rosenheim
GEMEINSAM GEGEN RECHTE HETZE! #2
Erneute Proteste gegen die rassistische Stürzenberger-Kundgebung
Für Samstag, den 21.09.19 wird auf extrem rechten Internetseiten eine erneute Kundgebung mit dem Hassredner Michael Stürzenberger in Rosenheim angekündigt. Bereits im Juli versuchte der mehrfach vorbestrafte Münchner mit einer mehrstündigen Kundgebung seinen antimuslimischen Rassismus zu verbreiten.Teile seiner Anhängerschaft, zu der auch einige Mitglieder des Rosenheimer AfD-Kreisverbandes gehörten, stellten ihre rechtsextreme Gesinnung auf der Kundgebung offen zu Schau. So trugen Teilnehmer neben T-Shirts eines Modeversands der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ auch Kleidung mit neonazistischen Inhalten wie ein leicht abgeändertes Zitat aus einer Rede Joseph Goebbels. Dem stellte sich ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis entgegen und hunderte Rosenheimer*innen gingen lautstark gegen diese rechte Hetze auf die Straße. Stürzenberger hetzt seit Jahren unter unterschiedlichsten Labels („Pegida München das Original“, ,,Bürgerbewegung Pax Europa“ (BPE), „PI News“, „Die Freiheit“…) gegen Menschen, die er dem muslimischen Glauben zuordnet. Die von ihm prognostizierte angebliche „Islamisierung des Abendlandes“ ist ein rechter Kampfbegriff, der die bloße Anwesenheit von Muslim*innen zum Problem erklärt. Verallgemeinernde Begriffe wie „der Islam“ und „die Muslime“ grenzen Menschen bewusst aus der Gesellschaft aus. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (wie u. a. die Islam- und Muslimfeindlichkeit), die sich zunehmend auch in gewalttätigen Übergriffen äußert, ist eine große Gefahr für unser Zusammenleben. Da Stürzenberger in der Vergangenheit nicht nur hetzte, sondern immer wieder gezielt Gegendemonstrant*innen provozierte und sie in selbst gedrehten Videos öffentlich vorführte, suchen wir keinen Dialog mit dem Hassredner sondern werden ihm den Rücken zudrehen. Lasst uns gemeinsam, lautstark und kreativ rechten Hetzern wie Stürzenberger & Co. zeigen, dass sie auch weiterhin in Rosenheim unerwünscht sind. Kommt am 21. September um 10:30 Uhr zur antirassistischen Demonstration am Rosenheimer Bahnhof! Von dort aus werden wir gemeinsam zur rechten Kundgebung ziehen, um Stürzenberger zu zeigen, was wir von ihm und seiner rassistischen Hetze halten!
Pressemitteilung
mit der Bitte um Veröffentlichung
Mehrere Hundert Menschen protestierten am heutigen Samstag, 13.07.2019, in der Rosenheimer Innenstadt lautstark gegen eine Kundgebung des mehrfach vorbestraften Münchner Hassredners Michael Stürzenberger. Auf Transparenten, mit Sprechchören und in Redebeiträgen wurde rechten Parolen eine klare Absage erteilt.
Über 40
zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter Kirchen, Parteien,
Gewerkschaften und verschiedene Vereine, bezeichneten in einem
gemeinsamen Aufruf Stürzenbergers antimuslimische Hetze als
„gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ und als „große Gefahr
für unser Zusammenleben.“ Damit riefen sie dazu auf, „rechten
Hetzern wie Stürzenberger und Co“ zu zeigen, „dass sie auch in
Rosenheim unerwünscht sind“.
Viele Rosenheimer*innen folgten dem Aufruf von „Rosenheim nazifrei“ und so wuchs die von den Jusos angemeldete Demo, welche am Bahnhof mit 350 Menschen startete, auf zeitweise 500 Personen an. Übertönt durch den selbst bei zeitweise starkem Regen andauernden und lautstarken Protest war von den stundenlangen Hassreden Stürzenbergers meist nichts zu vernehmen. Applaus bekam er nur von einigen wenigen Anhänger*innen, die z.B. durch eindeutig rechtsextreme T-Shirt-Motive1 ihre menschenverachtende Gesinnung offenkundig zur Schau stellten2.
Unter den hunderten Gegendemonstrant*innen befand sich auch die Europaabgeordnete Maria Noichl (SPD). In einer emotionalen Rede kritisierte sie die rechte Hetze und zeigte sie sich erfreut über die Beteiligung der Jugend und die breite gesellschaftliche Unterstützung für die Demonstration gegen Stürzenberger. Ähnlich argumentierte der Gewerkschaftssprecher Andreas Salomon. In seiner Rede für den DGB bezeichnete er Stürzenberger als einen „Hassprediger“ und „Scharfmacher“, der zu denjenigen gehöre, „die den Boden bereiten für die nackte, brutale Gewalt“, als einen, „der Hass und Zwietracht säht, der Misstrauen schürt und Feindbilder aufbaut“. Die Meinung vieler Demonstrant*innen dürfte auch die Attac-Aktivistin Judith Amler getroffen haben, als sie in ihrem Redebeitrag betonte „Wir schauen nicht nur hin, wir sind auch entschieden, nicht zuzuschauen wenn Mitmenschen von uns beleidigt, bedroht und angegriffen werden“. Das Bündnis wird sich weiterhin entschieden dafür einsetzen, dass Rosenheim nazifrei bleibt – bei jedem Wetter.
1T-Shirts der wenigen Anhänger*innen Stürzenbergers zeigten z.B. die Aufschrift „Germane“ oder „Ein Volk steht auf ein Sturm bricht los“ (Belegt durch ein Bild von Endstation Rechts – https://pbs.twimg.com/media/D_WsdW_XkAA4e2b.jpg). Angemerkt zum letzten T-Shirt-Spruch sei, dass dieser an die berüchtigte Sportpalast Rede von Joseph Goebbels vom 18. Februar 1943 angelehnt sein dürfte. Im Worlaut endete Goebbels Rede: „Nun, Volk, steh auf und Sturm brich los!“. Die „444“ ist ein rechter Zahlencode und steht für „Deutschland den Deutschen“.
Das „Reconquista“ Shirt stammt aus dem einschlägigen extrem rechten Szeneversand „Phalanx Europa“ von Patrick Lenart und Martin Sellner. Wegen Sellners Verbindungen zum rassistischen Christchurch Attentäter Brenton Tarrant wird derzeit in Österreich gegen ihn wegen des Verdachts der Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung ermittelt. Reconquista“ ist eine von der extrem Rechten „Identitären Bewegung“ verwendete Erzählung, wobei es um die „Rückeroberung“ Deutschlands und Europas von Muslim_innen geht.
2Von
Engelbert Sterr (Pegida und
AfD-Anhänger) vielen auch unglaublichen Vergleich wie:
„orthodoxe Juden sind Verbrecher […]. Orthodoxe sind die Nazis
im Judentum“ Quelle:
https://twitter.com/ER_Bayern/status/1150110875950505984